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Zahnimplantate: Ablauf, Voraussetzungen und Pflege

Das wichtigste auf einen Blick:

Übersicht

Im Bereich der modernen Zahnheilkunde steht Patienten, die einen oder mehrere Zähne verloren haben, eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um ihr Lächeln wiederherzustellen und ihre Mundgesundheit zu verbessern. Zwei der führenden Optionen, die in der Zahnmedizin häufig angewendet werden, sind Zahnimplantate und Brücken. Der Verlust eines Zahns kann nicht nur das Selbstbewusstsein beeinträchtigen, sondern auch funktionelle Probleme im Mundbereich verursachen. Zahnimplantate und Brücken bieten in diesem Zusammenhang eine effektive Lösung, um Ihr Lächeln sowie Ihre Kau-Funktion wiederherzustellen.

Zahnimplantate Definition

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen implantiert werden, um fehlende Zähne zu ersetzen. Sie bestehen in der Regel aus Titan oder Titanlegierungen, da diese Materialien gut mit den Knochen verschmelzen können; ein Prozess, der als Osseointegration bezeichnet wird.

Zahnimplantate Voraussetzungen

Heute kann fast jeder Patient ein Zahnimplantat bekommen. Damit ein Implantat optimal heilen kann, muss der Patient jedoch eine gute Kieferknochenqualität aufweisen und ausreichend Knochenmenge haben. Je stärker der Kieferknochen, desto unproblematischer ist eine Operation. Sollte das natürliche Knochenangebot unzureichend sein, existieren unterschiedliche Verfahren, die es ermöglichen, dieses zu stärken und aufzubauen. Dies kann mit der eigenen Knochensubstanz oder durch Knochenersatzmaterial geschehen.

Das schadet Implantaten:

  • das Rauchen, da Nikotin die Blutgefäße in der Mundschleimhaut verengt, wodurch die Stabilität des Implantats gefährdet ist.
  • Zähneknirschen, da durch den entstehenden Druck das Implantat sehr stark belastet werden kann.
  • schlechte Mundhygiene, da durch sie die Gefahr von Entzündungen um das Implantat herum erhöht wird.

Wann sind Implantate nicht möglich?

Gerade Patienten im hohen Alter leiden an chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Blutgefäßverkalkung, Diabetes, Rheuma und Osteoporose (Knochenabbau). Je nach Schweregrad der Erkrankung ist ein Zahnimplantat nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Sollte der Arzt nach dem Beratungsgespräch die Zahnimplantation von vornherein für vollständig ausgeschlossen halten, dann wird kein Eingriff vorgenommen. Aber auch bei allgemeinen Erkrankungen dürfen Implantate nicht eingesetzt werden, da die Gefahr eines Implantatverlusts größer ist als die Chance auf eine optimale Heilung. Dazu zählen etwa ein kürzlicher Herzinfarkt oder ein Hirnschlag, Krebs im fortgeschrittenen Stadium, Blutungsneigung, Drogenabhängigkeit und schwere Systemerkrankungen.

Ablauf einer Zahnimplantation

1. Zahnimplantate Ablauf: Betäubung

Vor der eigentlichen Operation wird die Operationsstelle im Kiefer mit einer Spritze örtlich betäubt. Daher spürt der Patient nichts von der Operation. Je nach Patient findet die Operation auch im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose statt. Die Methodik wird bereits vor der Operation mit dem Patienten individuell abgesprochen.

2. Zahnimplantate Ablauf: während der Operation

Sobald die Betäubung ihre Wirkkraft entfaltet und der Patient nichts mehr spürt, wird die Mundschleimhaut über dem Kieferknochen mit einem sehr kleinen Schnitt geöffnet. Dies ermöglicht es, den Kieferknochen vorsichtig freizulegen und sichtbar zu machen. Mithilfe einer sogenannten Bohrschablone bohrt der Zahnarzt das Implantatbett in den Kieferknochen; an dieses wird später das Implantat angeschraubt.

Zahnimplantate Ablauf: nach der Operation

Nach dem operativen Eingriff muss das Implantat zunächst einheilen. In der Regel dauert dieser Prozess circa drei Monate, kann aber individuell länger oder kürzer sein. Während dieser Zeit sollte das neu eingesetzte Implantat möglichst nicht belastet werden. Die Heilung gliedert sich in zwei Phasen. Zunächst heilt das Implantat unterhalb des Zahnfleischs ein und wird erst nach einer gewissen Zeit ohne Belastung in einem zweiten Eingriff freigelegt. Erst wenn beide Phasen abgeschlossen sind, wird das Implantat angepasst und der Zahnersatz endgültig eingegliedert.

Zahnimplantate Ablauf: Darauf sollte man nach dem Eingriff achten

Um einer möglichen Schwellung vorzubeugen, sollte die Wunde nach dem Eingriff ausreichend gekühlt werden. Trinken ist schon kurz nach der Operation wieder möglich, während es sich empfiehlt, nicht zu essen, solange die Betäubung anhält. Auch auf jegliche körperliche Anstrengung sollte in den ersten Tagen nach der Operation verzichtet werden.

Pflege der Wunde

  • Wunde direkt nach der OP kühlen, um Schwellungen zu vermeiden 
  • in den ersten zehn Tagen nach der Operation den Wundbereich nicht mit der Zahnbürste putzen
  • die Wunde nach circa drei Tagen mit einer antibakteriellen Mundspülung sanft ausspülen, um Entzündungen zu vermeiden 
  • Nach circa zehn Tagen kann die Wunde mit einer weichen Zahnbürste gereinigt werden.
  • Sollte die Wunde im Mund in den ersten Tagen bluten, so sollte das Blut nur ausgespuckt, nicht ausgespült werden.

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Dr. Martha Hoh

Fachzahnärztin für Oralchirurgie

Rudolfstraße 2-4
65510 Idstein

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