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Dentosophie

Das wichtigste auf einen Blick:

Übersicht

Begriffsdefinition Dentosophie

Unter Dentosophie versteht man eine alternativmedizinische Zahnheilkunde. Der Begriff leitet sich ab aus dem Lateinischen von dens, also Zahn, und dem griechischen Wort sophia für Weisheit.

Die Dentosophie befasst sich aber nicht (nur) mit Weisheitszähnen, sondern nutzt körperliche wie auch seelische Aspekte und überträgt diese auf Kieferfehlfunktionen, um nach erfolgreicher Behandlung das Wohlbefinden der Patienten zu steigern.

Philosophie der Dentosophie

Bei der Dentosophie werden Diagnostik und Therapie vereint. Dieser revolutionären Methode und ihren einfachen Umsetzungen liegt der zentrale Aspekt des Wiedererlernens einer richtigen Mundfunktion zugrunde. Dentosophie kann bei Kindern ab zwei Jahren und bis ins hohe Alter umgesetzt werden.

Das grundlegende Konzept der Dentosophie ist es, anstelle von externen Kräften und Methoden körpereigene Impulse, gezielte Übungen und Therapieansätze zu nutzen und eine harmonische Muskelbalance zu gewährleisten. Dies wiederum führt zu einer allgemeinen Verbesserung

  • der Körperhaltung,
  • der Atmung sowie
  • der allgemeinen Gesundheit.

Denn die Kieferentwicklung ist maßgeblich verantwortlich für eine optimale Schluckfunktion und Nasenatmung. Funktioniert die Atmung, können auch alle weiteren Organe zureichend mit Sauerstoff versorgt werden und sorgen für eine körperliche Maximalleistung und das Wohlbefinden im Körper.

Der Fokus auf den Kiefer ist bei der Dentosophie darum so elementar, da die Kiefermuskulatur die stärkste des gesamten menschlichen Körpers ist und das Kiefergelenk unser mobilster Knochen in unserem Körper. Somit müssen beide zureichend trainiert und optimal eingesetzt werden, um unseren Körper so zu nutzen, dass wir weder uns noch unsere Seele schädigen.

Ganzheitlichkeit der Dentosophie

Grundsätzlich befasst sich die Dentosophie mit der Ganzheitlichkeit des Menschen. Diese ganzheitlichen Behandlungsmethoden haben dann Auswirkungen auf den gesamten Körper wie auch auf seelische Aspekte des menschlichen Daseins.

Die Dentosophie betrachtet die Zähne als Spiegel des gesamten Menschen. Wir kennen alle das Gefühl des Unbehagens im gesamten Körper und das Gefühl, sich nicht mehr konzentrieren zu können, wenn wir Zahn-, Kopf-, Ohren- oder andere Schmerzen haben. So geht die Dentosophie von einem holistischen therapeutischen Ansatz aus, unter dem nicht nur ein Aspekt unter die Lupe genommen, sondern der Mensch im Ganzen betrachtet wird. Somit spielt nicht nur der gesamte Körper, sondern auch die mentale wie auch emotionale Situation eine tragende Rolle in der Dentosophie.

Am Ende der Behandlung steht die harmonische Zusammenarbeit der Kiefermuskeln für eine ideale Kieferwachstumsentwicklung. Es wird also eine Balance von Körper, Geist und Seele nach humanistischer Auffassung geschaffen.

Dentosophie in Bezug auf die Körperhaltung

Biomechanik oder Posturologie ist eine durch wissenschaftliche Untersuchungen gestützte Betrachtung der Kiefermuskulatur unter Miteinbeziehung von deren Auswirkung auf die Kieferstellung und wiederum auf die gesamte Körperhaltung.

Unser detailreiches Nervensystem sendet laufend Impulse an unser Gehirn, um diesem die Informationen zu beschaffen, die letztlich auch zur Orientierung im dreidimensionalen Raum beitragen. Ein wichtiger Teil dieser Orientierung wird auch durch den Unterkiefer gebildet. So ist es in der Dentosophie sinnvoll, wenn Patienten zu Beginn der Behandlung aufrecht im Raum stehen und vorgegebene Bewegungen ausführen, um dann wiederum Rückschlüsse auf die Kiefermuskeln zu ziehen.

Solche und weitere Tests können dann dazu verhelfen, die Unterkieferposition so zu behandeln, dass sie die Körperhaltung nicht mehr negativ beeinflusst. Zudem gibt es auch eine Ausdehnung dieses Ansatzes, um die Vernetzung mit Nase, Kauapparat und der gesamten Haltung eines Menschen zu untersuchen.

Vorgehensweise bei der Dentosophie

Fundamental widmet sich die Dentosophie einer myofunktionellen Therapie. Diese befasst sich mit einem eingehenden Training des Lippenschlusses, der Zungenfunktion und der Nasenatmung. Durch dieses Training kann das Kieferwachstum durch sogenannte Balancer ganz sanft gelenkt werden. Diese individuell zugeschnittenen Balancer sollten dann jeweils eine Stunde am Tag und zusätzlich in der Nacht getragen werden.

Durch zusätzliche kurze tägliche Atemübungen kann zudem die Zunge trainiert werden, um später bestmöglich mit der Gesichtsmuskulatur zusammenzuarbeiten und um die Nasenatmung zu aktivieren oder zu optimieren.

Nicht nur kann dies zu einer Verbesserung im gesamten Körper und des allgemeinen Wohlbefindens führen, auch kann dadurch oftmals die Behandlung mit einer festen Zahnspange umgangen werden und eine Harmonisierung der Zähne, des Mundes und der Gesamtgesundheit hervorgerufen werden.

Eine solche Behandlung dauert bei verantwortungsbewusstem Umgang in der Regel etwa 1,5 Jahre.

Einsatz von Dentosophie

Oftmals gehen wir mit Beschwerden zum Arzt und werden dann an weitere Fachärzte überwiesen. So ist es auch beim Zahnarzt. Während wir aufgrund von Zahnschmerzen den Zahnarzt aufsuchen, liegt dem Leiden jedoch eine Beschwerde im Organismus zugrunde.

Mit diesem Aspekt befasst sich auch die Dentosophie. Anstelle der alleinigen Betrachtung des Kiefers und der Zähne wird hier der Fokus auf den gesamten Menschen und die Auswirkungen des Kiefers auf dessen Wohlbefinden gelegt. Somit kann Dentosophie bei einer Vielzahl an Beschwerden zum Einsatz kommen.

Einsatz von Dentosophie bei Kindern

Die Umsetzung der Dentosophie ist sehr einfach und vor allem bei Kindern zweckmäßig, damit sich von vornherein eine harmonische Kiefermuskulatur entwickeln kann. Zudem lässt sich die einfache Handhabung gut in den Alltag integrieren und kann so unkompliziert das Leben grundlegend verbessern.

Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren profitieren dabei von der Behebung von

  • offener Mundhaltung,
  • falscher Zungenlage,
  • falschem Schlucken,
  • wiederkehrenden Rachen- und Ohrinfektionen,
  • Allergien,
  • Körperfehlhaltungen und
  • Sprachproblemen, wie beispielsweise Lispeln.

Einsatz von Dentosophie im Erwachsenenalter

Die Behandlung von Dentosophie kann grundsätzlich ab dem dritten Lebensjahr erfolgen und dauert in der Regel bei verantwortungsbewusster Umsetzung 1,5 Jahre, bis ein optimales Ergebnis erfolgt. Sie kann unterstützen bei Beschwerden wie

  • einer CMD, welche das disharmonische Zusammenspiel der Kau- und Gesichtsmuskulatur beschreibt, also Rückschlüsse auf die Biomechanik liefert,
  • unzureichender Sauerstoffversorgung des Körpers,
  • fehlerhaftem Schlucken,
  • Sprachfehlern,
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen,
  • Zähneknirschen,
  • Mundatmung,
  • falscher Zungenlage,
  • Nackenschmerzen,
  • generellen Fehlhaltungen,
  • Kopfschmerzen,
  • Rücken- und Gelenkbeschwerden,
  • Schlafstörungen,
  • dem Schnarchen,
  • chronischer Müdigkeit,
  • Asthma,
  • Ekzeme,
  • Krankheiten des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs (Angina, Rhinitis, Mittelohrentzündung),
  • Allergien,
  • dem Nägelkauen,
  • Multiple Sklerose,
  • Depressionen,
  • mangelndem Selbstvertrauen,
  • Wutanfällen
  • und vielem mehr.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite meiner Dentosophieausbilderin Dr. Silke Waggershauser.

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Dr. Martha Hoh

Fachzahnärztin für Oralchirurgie

Rudolfstraße 2-4
65510 Idstein

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